Sicher mit den Öffis unterwegs: Das neue Servicepaket der Wiener Linien

330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Linien sind auf Bahnsteigen und in Fahrzeugen für Sie unterwegs und sorgen für Sicherheit und Service. Neben einem eigenen Security-Team setzt Öffi-Stadträtin Ulli Sima auf mehr Videoüberwachung, Sauberkeit und Beleuchtung.

Die Wiener Linien sind schnell, sauber, freundlich und äußerst beliebt. Sie transportieren täglich 2,6 Millionen Fahrgäste, im Jahr 2016 waren es gesamt 954,2 Millionen. „Dort, wo viele Menschen aufeinander treffen, müssen Spielregeln eingehalten werden“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Das zentrale Thema ist jenes der Sicherheit. Denn obwohl die Öffis zu den sichersten Orten in Wien zählen, ist das Gefühl mancher Fahrgäste ein anderes. „Mit mehr Personal auf Bahnsteigen und in den Fahrzeugen wollen wir, dass sich die Menschen in Bus, Bim und U-Bahn sicherer fühlen“, so Sima bei der SPÖ-Klubklausur in Floridsdorf. Daher werden bis 2019 insgesamt 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Bahnsteigen und in den Fahrzeugen unterwegs sein und sich ausschließlich um Sicherheit und Service für die Fahrgäste kümmern.

 

Eigenes Security-Team und Service-MitarbeiterInnen

Bereits letztes Jahr haben die Wiener Linien ihre Personalpräsenz erhöht. Aufgrund der Zunahme von Drogendealern entlang der U6 wurden externe Securitys eingesetzt, die das Personal der Wiener Linien unterstützt haben. „Unsere Maßnahmen wurden von den Fahrgästen äußerst positiv angenommen. Wir wollen jetzt ein eigenes Security-Team mit MitarbeiterInnen der Wiener Linien einsetzen“, so Sima.

Es gibt jedoch eine klare Aufgabenverteilung: Die Polizei ist die erste Adresse für alle Sicherheitsfragen und befasst sich mit der Bekämpfung der Kriminalität und mit Gesetzesverstößen. Die Wiener Linien kümmern sich um die Einhaltung der Hausordnung. Im Bedarfsfall wird die Polizei zugezogen. Securitys sind in vielen Großstädten Europas seit langem im Einsatz, so etwa in Hamburg, Berlin oder Barcelona. Gut sichtbar, werden künftig auch bei den Wiener Linien die Zweier-Teams unterwegs sein. Bis 2019 werden rund 120 speziell ausgebildete KollegInnen im Netz aufpassen.

 

Direkte Ansprechpartner auf den Bahnsteigen und in den Zügen: Die Service-MitarbeiterInnen

Neben den Security-MitarbeiterInnen wird auch das Service für die Fahrgäste ausgebaut. 220 Serviceteam-MitarbeiterInnen stehen zur Verfügung, die unmittelbar auf den Bahnsteigen und in den Fahrzeugen unterwegs sind. Sie erteilen Ihnen gerne Auskünfte zu Fahrplänen, zu Umstiegsmöglichkeiten bis hin zu Ticket-Infos.

In Stationen mit hoher Frequenz werden moderne Service-Points mit Notrufsäulen errichtet. Auf allen Bahnsteigen gibt es insgesamt 900 Notrufsäulen, die direkt in die Leitstelle verbinden und in jeder Gefahrensituation genützt werden können. Im Großteil der Fahrzeuge gibt es ebenfalls Notrufeinrichtungen, mit denen man direkt mit dem Fahrer in Verbindung treten kann.

 

Mehr Sicherheit durch Videoüberwachung

In enger Kooperation mit der Polizei arbeiten die Wiener Linien seit Jahren am Ausbau der Video-Überwachung. Schon heute gibt es 11.000 Kameras, in allen U-Bahnstationen und im Großteil der Züge. Ausgewertet werden die Bilder von der Polizei, die Aufklärungsraten sind sehr hoch.

 

Mehr Sicherheit durch Sauberkeit und Beleuchtung

Zum Wohlfühlen in den Öffis gehört auch die Sauberkeit. Tagsüber sind 20 MitarbeiterInnen unterwegs, um Züge und Stationen zu reinigen, nachts bis zu 400. Die Wiener Linien setzen zudem auf Mülltrennung, bis Ende des Jahres wird es in allen Stationen getrennte Müllsammelstellen geben.

Auch die Beleuchtung trägt zum Sicherheitsgefühl bei: Die Wiener Linien stellen auf LED-Beleuchtung um und „erhellen“ die Stationen laufend.

Wiener Linien/ Johannes Zinner
Wiener Linien/ Johannes Zinner

 

 

 

 

 

 

 

Musik in ausgewählten Stationen sorgt für Wohlbefinden

Ähnlich wie in London, will Wien in ausgewählten Stationen künftig jungen KünstlerInnen die Chance geben, zu musizieren. U-Bahn-Stationen werden dadurch belebter und bunter. Das Pilotprojekt wird am Westbahnhof starten.

„Die Öffis sind schon heute einer der sichersten Orte Wiens und das sollen sie auch bleiben. Neben dem raschen Transport unserer Fahrgäste, sind Sicherheit, Service und der Wohlfühlfaktor sehr wichtig und genau diese Anforderungen wollen wir auch in der Zukunft meistern“, sagt Sima.

 

Fotos: Wiener Linien/ Johannes Zinner

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