AMS Wien: Wiener Betriebe meldeten um 20 Prozent mehr offene Stellen

Weniger Arbeitslose in Warenproduktion und Handel, leichtes Plus im Tourismus

Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Jänner 2017 im Jahresvergleich um 0,8 Prozent auf 140.550 gesunken. Die Zahl der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung ist in Wien im selben Zeitraum um 19,5 Prozent auf 29.466 gewachsen, die Summe beider Gruppen um 2,2 Prozent.

Stark gesunken ist im Jänner die Jugendarbeitslosigkeit: Die Zahl der unter-25-jährigen Arbeitslosen hat im Jahresvergleich um 10,4 Prozent abgenommen, die der unter-20-jährigen um 15,3 Prozent. Die Zahl der Über-50-Jährigen ist hingegen um 6,2 Prozent gestiegen. „Für Menschen in diesem Alter ist es besonders schwer, wieder in Beschäftigung zu kommen“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Wir begrüßen es daher sehr, dass die Bundesregierung im neuen Arbeitsprogramm für diese Zielgruppe sehr konkrete Maßnahmen ins Auge gefasst hat.“

Im Jänner 2017 hat sich eine ausnehmend starke Dynamik am Arbeitsmarkt gezeigt: Im Laufe dieses Monats haben die Wiener Unternehmen dem AMS Wien um 20,6 Prozent mehr offene Stellen gemeldet als im Vergleichsmonat des Vorjahres, zugleich hat das AMS Wien um 29,1 Prozent mehr offene Stellen als „erledigt“ (im Wesentlichen also: passend besetzt) abschließen können.

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit in Wien im Jänner in der Warenproduktion um 6,9 Prozent gesunken, im Bau um 1,3 Prozent und im Handel 1,9 Prozent. In der Hotellerie und Gastronomie gab es ein Plus von 1,3 Prozent.

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